WuWiS — Über uns

 

Petra Krumpen lebt seit vielen Jahren in Simbabwe und engagiert sich dort mit bewundernswertem Einsatz und Mut im Interesse der Kinder und Jugendlichen.

WuWiS ist der finanzielle Haupt-Unterstützer verschiedener Hilfs-Projekte vor Ort in Simbabwe. Im Dezember 2014 wurde Petra Krumpen vom CFI (Christliche Fachkräfte International) nach Simbabwe entsendet und arbeitet seitdem Vollzeit dort und betreut die von WuWiS finanzierten Projekte. Dank WuWiS und seiner großherzigen Unterstützer*innen können wir viel Gutes tun, und vielen Waisenkindern eine bessere Zukunft und ein besseres Leben ermöglichen.

 Wir sind einige Leute aus Lispenhausen, die auf den Hilferuf einer ehemaligen Lispenhäuserin reagiert haben und denen es gefällt, dass - Dank der Spenden - bis heute so viele Kinder und Jugendliche aus Armutsverhältnissen in ein besseres und selbstbestimmtes Leben gestartet sind. Und, die nicht müde werden, weitere Spenden zu sammeln, um die Ausdauer und Kreativität der Helfer*innen zu Gunsten der Kinder in Simbabwe zu stärken und zu fördern. 

 Mittelpunkt der Arbeit von WuWiS e.V. in Simbabwe ist Sakubva — ein Township von Mutare, der viertgrößten Stadt des Landes an der Grenze zu Mosambique. In Sakubva leben etwa 50.000 Menschen auf engstem Raum. Bedenkt man, dass Mutare insgesamt ca. 180.000 Einwohner*innen zählt, sprechen wir von gut einem Viertel der Bevölkerung allein in diesem Township. 

Unsere Bildungs- und Betreuungsangebote werden vorrangig von Kindern und Jugendlichen aus Sakubva besucht. Es nehmen aber auch Mädchen und Jungen aus umliegenden Dörfern teil, die auf diese Aktivitäten aufmerksam wurden. Das Wirken von WuWis hat sich herumgesprochen. Die Aktionen kommen an und werden dankbar angenommen. 

Die Spendengelder von WuWiS fließen in die Schwerpunkte Bildung, Gesundheit und Ernährung von Waisenkindern. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Petra, unserer Fachfrau und Partnerin vor Ort, gewährleistet, dass jeder gespendete Cent da ankommt, wo er gebraucht wird.
[photo: HNA, Schäfer-Marg] 

Die erfolgreiche Unterstützung der (Waisen-)Kinder und Jugendlichen ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen und vielfältiger geworden. Unsere Angebote greifen konkrete Bedarfe und vor allem vorhandene Potentiale auf. Sie sind passgenau und entwickeln sich fortwährend weiter. Unser Anspruch ist es, Kinder und ihre Lebenssituation ganzheitlich im Blick zu haben. Wir bieten Familien, in denen die Kinder leben, neben der oben genannten Unterstützung auch Beratung und konkrete Hilfe, z. B. durch arbeitsschaffende Projekte oder verschiedene Trainingsmaßnahmen. In erster Linie organisieren wir Hilfen nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir ermutigen und befähigen die Menschen, Chancen zu erkennen und aufzugreifen, eigene Ziele zu entwickeln und diese mit ganzer Power zu verfolgen.

Wie alles begann...

Vor einigen Jahren erreichte uns ein Hilferuf einer Freundin, die neu nach Simbabwe gekommen war und über die katastrophalen Bedingen, unter denen viele Kinder dort leben müssen, sehr entsetzt war. Besonders die Kinder im St. Augustin Waisenhaus lebten dort ohne sanitäre Einrichtungen in einer verwahrlosten Einrichtung, schliefen auf dreckigen, alten Matratzen und es fehlte an Kleidung, Nahrung, Medikamenten... Wir entschlossen uns zu spontaner Hilfe, sammelten Geld bei Freund*innen und Kolleg*innen, organisierten Benefizkonzerte und Bazare und schickten jeden gesammelten Cent nach Simbabwe. Dort organisierte unsere Freundin die Hilfsaktionen und so konnten wir innerhalb kürzester Zeit die Lebensumstände der Kinder im Waisenhaus erheblich verbessern. Aber auch die Kinder in den Dörfern wurden, zum Beispiel bei Arztbesuchen und Medikamentenversorgung, nicht vergessen. Ermutigt durch unsere Erfolge, entschlossen wir uns Ende des Jahres 2008, unsere kleine Hilfsorganisation in einen Verein zu überführen. Wir hofften darauf, noch mehr Menschen für diese Idee der direkten Hilfe zu begeistern. Denn nach wir vor geht jeder Cent, den WuWiS erhält nach Simbabwe und kommt dort den Kindern zu Gute! 

Bildung

 WuWiS bezahlt Schulgeld für Grund- und Weiterführende Schulen. Darüber hinaus finanziert der Verein einigen Jugendlichen die Berufsausbildung, bisher z. B. zur Frisör*in, Schreiner*in, Automechaniker*in, Lehrer*in. Wenn Kinder mit 14 Jahren das Waisenhaus verlassen müssen, sind sie in der Regel ganz auf sich allein gestellt. Wir begleiten sie dabei, eigenverantwortlich und selbständig zu leben, mit Beratungsangeboten und Orientierungskursen und mit einem offenen Ohr auf Augenhöhe! Zu diesem Zweck hat sich in Simbabwe der Verein Tinevimbo gegründet. In Zusammenarbeit mit WuWis werden für und mit Jugendlichen betreute Wohngemeinschaften organisiert. Ein sicheres Zuhause ist Ausgangspunkt für den regelmäßigen Schulbesuch oder konzentriertes Lernen im Ausbildungsbetrieb. Jugendliche lernen sich um den Haushalt zu kümmern und den Alltag zu strukturieren. Unsere Erfahrung zeigt, dieser Weg führt sie aus der Armut in die Unabhängigkeit und in ein selbstbestimmtes Erwachsenenleben. 

Gesundheit

Kinder die HIV-positiv sind, müssen regelmäßig ins Krankenhaus oder zum Arzt, damit ihre Behandlung überwacht werden kann. Sie bekommen dort Blutentnahmen und erhalten Tabletten für ihre Erkrankung. Diese Kinder sind auf Grund des beeinträchtigten Imunsystems häufiger  — und dann auch ernsthafter — erkrankt als andere Kinder.

Es gibt natürlich auch noch weitere Gesundheitsprobleme. So betreuen wir unter anderem einen Jungen, der die Bluterkrankheit hat. Das erforderliche Medikament ist teuer, und deshalb nur schwer zu bekommen. Aber selbst ganz banale Erkrankungen können in Simbabwe zu einem großen Problem werden, da die erforderlichen Medikamente und ein nötiger Arztbesuch eine Menge Geld kosten.

Inklusion 

Kinder mit Behinderung sind bei uns willkommen. Wir setzen auf Vielfalt und bringen jedem einzelnen Menschen bedingungslose Wertschätzung entgegen. Das Menschenrecht auf Inklusion (wörtlich: Zugehörigkeit) bestimmt daher unser pädagogisches und bildungspolitisches Leitprinzip. Ziel ist es, alle Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und in ihren Begabungen zu fördern, damit sie zu wirklicher Teilhabe befähigt werden.

Ernährung

Die HIV-positiven Kinder erhalten zur Aufwertung Ihrer Ernährung einen vitaminreichen Maisbrei, der extra dafür hergestellt wird. Dadurch wird gewährleistet, dass Sie die einzunehmenden Tabletten nicht auf nüchternen Magen schlucken müssen, und somit eventuelle Nebenwirkungen reduziert werden. Kinder, die in Familien leben, die oft nichts zu essen haben, bekommen einmal im Monat zusätzliche Hilfe: Maismehl (Grundnahrungsmittel), Öl und Seife.

Und heute?

 

WuWiS macht weiter! Wir sind gern aktiv! Leider werden die Anlässe für notwendige Hilfestellungen ja auch in Zukunft nicht weniger. Anlässlich der Mitgliederversammlung im Juli 2021 war Petra Krumpen aus Simbabwe angereist und hat aus erster Hand über die aktuelle Lage und die dortigen Lebensumstände berichtet. Auch dort leiden die Menschen unter der Pandemie. Trotzdem konnten tolle Aktivitäten stattfinden, die von den Kindern und Jugendlichen zahlreich besucht und angenommen. Damit dies und vieles mehr zukünftig fortgeführt werden kann, freuen wir uns über das kontinuierliche Engagement aller WuWis-Unterstützer*innen! Wir sagen Danke: 


Danke unseren Mitgliedern! Danke unseren Spender*innen! Und besonderen Dank an Petra Krumpen und die ehrenamtlichen Teams in Simbabwe!

Lesen Sie hier das Protokoll unserer Mitgliederversammlung:

Natürlich ist uns bewusst, dass es sehr viel Leid und Elend auf der ganzen Welt gibt. Natürlich gibt es auch hier bei uns in Deutschland Not und Armut. Wir wissen auch, dass unsere Hilfe nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein kann. Aber es ist schön, wenn Menschen anderen Menschen helfen — egal wie und wo — und es ist ein Anfang!

Ein kleiner Beitrag von uns, die wir wissen, dass wir eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ein kleiner Sonnenstrahl, den wir den Kindern dort nach Simbabwe schicken — immer in der Hoffnung, wenigstens einigen Kindern eine Zukunft geben zu können.

Gerade weil wir keine große Organisation haben, kommt die Hilfe zu 100% den Kindern in Simbabwe zu Gute. Wenn uns Spendengelder anvertraut werden, leiten wir sie in voller Höhe und ohne jegliche Abzüge dorthin weiter. Unsere Vertrauensperson in Mutare übernimmt die Aufteilung und Verwendung der Spenden.

Der Verein konnte seit seiner Gründung 2008 schon einiges erreichen, aber wir benötigen weiterhin Ihre Hilfe und Unterstützung!